Von 1957 bis 1962 brachen die Kolonialimperien Frankreichs, Großbritanniens und Belgiens in Afrika bis auf einige Reste zusammen. 23 afrikanische Staaten wurden unabhängig. Der Schwerpunkt des antikolonialen Kampfes lag jetzt in Afrika, das auch nach dem zweiten Weltkrieg noch als der ,,stille Kontinent“ gegolten hatte. Versuche des Imperialismus, den Zusammenbruch der Kolonialreiche mit Gewalt, Krieg und Aggressionen zu verhindern, scheiterten.
Mit dem Zerfall des imperialistischen Kolonialsystems und dem Entstehen von mehr als 70 unabhängigen Staaten in Afrika und Asien bis an die Schwelle zu den 1960er Jahren hatte die nationale Befreiungsbewegung historische Siege errungen. Auf dem amerikanischen Kontinent stürzten in Kuba die national-revolutionären Kräfte die Batista-Diktatur. Sie öffneten damit der sozialistischen Entwicklung auch in dieser Weltregion die Tür. Die sozialistischen Länder gaben den jungen Nationalstaaten und der nationalen Befreiungsbewegung Rückhalt in ihren antiimperialistischen Bestrebungen.
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